Der Weg zum Krieg oder Frieden ist noch offen

Bruder Klaus und die Pandava Prinzen

Ein «Naattu Kuuthu» von Eelakhuthan

Dramaturgie: Anton Ponrajah, Peter Braschler in Zusammenarbeit mit Eelakhutan.

Ein Uraufführungs-Stück um Geschichten aus dem Mahabharata und um den Schweizer Friedensstifter und Einsiedler Bruder Klaus; gespielt in der alten südindischen Naathu Kuuthu Form.

EELAKHUTHAN, der tamilische Theatermeister und Annaviar, entwirft eine eigene poetische Version eines Teil der MAHABHARATA zu Fragen von Krieg und Frieden, Verhinderung von Krieg und Friedensstiftung. Das Maralam Theater-Team verwebt mit ihm zusammen eine parallele Geschichte und vergleichbare Erfahrung aus dem europäischen Raum aus der Zeit des BRUDER KLAUS.

Zwei Erzähler/Schauspieler (Beat Brunner und Anton Ponrajah) bilden den Rahmen, in dem sich die Naatu-Kutthu Form , eine der ältesten rituellen Theaterformen der Welt, entfaltet. Das Thema wird witzig und ernsthaft zugleich in bezug auf die Wirklichkeit in der modernen Welt auf die Bedingungen des Exils und in Bezügen auf die hiesige Welt dargestellt.

Hintergrund

Nikolaus von der Flüe

genannt Bruder Klaus (1417-1487) lebte als wohlhabender und angesehener Bauer mit einer mehrköpfigen Familie in Obwalden (ein Schweizer Kanton in der Zentralschweiz). Im Alter von 45 Jahren spürte er immer stärker eine Berufung zu Gott in sich, die eine tiefe Lebenskrise auslöste, welche er erst mit der völligen Abkehr von seiner Familie und von der erarbeiteten materiellen Werten überwinden konnte. 1467 brach er deshalb zu einer Pilgerreise auf, von der er als Einsiedler zurückkehrte. Bis zu seinem Tod lebte er in einer kleinen Hütte in der Ranft. Flüeli-Ranft ist ein Schweizer Dorf in der Gemeinde Sachseln im Kanton Obwalden, wo er 19 Jahre ohne Nahrung verbrachte und von den politischen Machthabern immer wieder als Vermittler in der blutigen Entstehungsgeschichte der frühen Eidgenossenschaft aufgesucht wurde. Durch seine Abstinenz von Speis und Trank wurde er schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt, nachdem die Kirche sich überzeugt hatte, dass seine Askese nicht das Werk eines bösen Geistes war.

MAHABHARATA

Die Aufführung von MARALAM beschäftigt sich mit dem Teil der Mahabharata, in dem die Cousins, die Kaurava- und Pandava– Prinzen, miteinander im Konflikt um die Landrückgabe der Pandavas stehen. Das Friedensangebot der Pandava wird abgelehnt. – Der Weg zum Krieg oder Frieden ist noch offen. In der Mahabharata führt schliesslich der Konflikt zur grossen Schlacht in Kuruksetra. Inmitten der Schlacht vermittelt Krishna dem Kriegshelden Arjuna die heilige Bhagavad Gita.

 Die Kaurava

(Die hundert Söhne von Thirutharatina und Kanthari)

Duryodhana: Der Älteste der Kaurava: Der Entscheidungsträger der hundert Brüder gilt als sehr guter Ringkämpfer. Geblendet von rasender Eifersucht auf die Pandavas.

Shakuni: Duryodhanas Onkel. Sehr intrigant. Hauptverantwortlich dafür ,dass die Pandavas das Würfelspiel verlieren. 

Karna: der adoptiere Sohn des Kutschers und Duryodhanas bester Freund. Sehr guter Bogenschütze und ein sehr grosszügiger Charakter, der ebenfalls gerne in den Krieg zieht. Erst bei seinem Tod wird bekannt, dass er eigentlich der älteste Sohn der Pandavas ist.

Thirutharatina: Der Vater der hundert Kauravas und Bruder von Pandu, dem Vater der Pandavas. 

Stanser Verkommnis 1481

Der alte „Waldstätterbund“, mit Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern, steht vor der Zerreisprobe wegen des Burgrechtsbündnisse, den die Städte Zürich, Bern, Freiburg, Solothurn und Luzern geschlossen haben. Sie wollen damit dem gewalttätigen Polit-Chaos eine zukunftsweisende Stabilität mir mehr Rechtssicherheit entgegensetzen. Bruderkrieg liegt in der Luft.  Vermittlung dank BRUDER KLAUS, der in Stans nicht zugegen ist. 

Stanser Verkommnis, auch: Stanser Verträge, bezeichnet ein im Dezember 1481 geschlossenes Übereinkommen der Acht Orte des Bundes der Eidgenossen, mit dem der innere Konflikt, insbesondere zwischen Stadt- und Länderorten, beigelegt wurde. In der Folge expandierte der Bund der Eidgenossen bis 1513 auf Dreizehn Orte. 

Die Pandava

(Die Söhne von Pandu und Kunti)

Dharma: Der Älteste.  Er ist der nach Gerechtigkeit strebend Entscheidungsträger der Pandavas.

Bhima: der Zweitälteste. Ist kräftiger als die anderen und gilt als einer der besten Ringkämpfer. Er ist besonders loyal zu Judhisthira eingestellt.

Arjuna: Der Drittälteste. Einer der besten Bogenschützen. Wird schnell zornig und mag den Krieg.

Krishna

Gott, inkarniert in einem menschlichen Wesen namens Krishna und der Onkel der Pandavas und der Kauravas. Er ist Überbringer der Nachrichten der Pandavas.

Herold: Verkünder der Ankunft des Königs (Duryodhana).

Adirapha: Fährt die Kutsche des Königs.

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Plakat

Uraufführung

10. September, in der Roten Fabrik Zürich

Weitere Aufführungen: 12./13./14. September

Touring

Luzern: BOA Kulturzentrum

Zug: Loreta

Basel: Elisabethenkirche

Biel: Farelsaal

Bern: Altes Schlachthaus

Chur: Saal 3 König Hotel

Pressestimmen

Credits

Spieler


Ponrajah Anton
Josef, der Erzähler/Krishna

Beat Brunner  
Sandro, der Erzähler

Sivasubramaniam Sivagi  
Dharma

Sinniah Sivanantham  
Arjuna

Kulasekaram Santhagumar  
Bhima

Thiruchchelvam Johnson  
Dhuryodhana

Thirunavukkarasu Thiunamasingam
Karna

Mailvaganam Uthayakumaran
Shakuni

Satchithananthan Kalichelvan  
Thirutharatina

Kandasamy Prabakaran
Herold

Selvaratnam Vijeyaratnam
Kutscher

Gesamtleitung

Eelakuthan, A. Ponrajah, P. Braschler

Annaviar

Eelakuthan

Mitarbeit Stückentwicklung

Beat Brunner

Musikalische Gesamtleitung

John Wolf Brennan

Musiker

Mahendram Thayathathan, Baba

Kostüme

S. Victoria, Diane Rietsch

Make-up

Diane Rietsch

Licht

Ueli Duttweiler

Bühne

Stephan Schwendimann, S. Ranganathan, Shanmugathasan

Fotograf

Ralph Zubler

Regieassistenz/Filmaufnahmen

Marc Ottiker

Gestaltung/Medienarbeit

Istvan Fata

Produktionsleitung

Roya Ashrafabadi

Premiere

Zürich:Rote Fabrik (Federlos Zelt)

Tournee

Luzern, Zug, Basel, Chur, Biel, Bern
Vierzehn Aufführungen

Medien

TV: Tele Zürich, Schweizer Presse

 

Wir danken für Unterstützung

  • Präsidialdepartement der Stadt Zürich
  • Fabrik Theater Rote Fabrik
  • CARITAS Schweiz
  • ZUGER KULTURSTIFTUNG LANDIS & GYR
  • STANLEY THOMAS JOHNSON STIFTUNG
  • MIGROS Kulturprozent
  • Anggadi, Asiatische Lebensmittel
  • STIFTUNG ZUR FÖRDERUNG DER DARBIETENDEN KÜNSTE
  • ERNST GÖHNER STIFTUNG
  • Erziehungs-und Kulturdepartement des Kantons Luzern
  • SCHWEIZERISCHE FLÜCHTLINGSHILFE (SFH)
  • Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern
  • Caritas Zürich
  • Stadt Luzern
  • Gemeinderat Emmen
  • V-Zug AG

Herzlichen Dank an

Ueli Winiger und die Mitarbeitenden vom Erstaufnahmezentrum für Asylsuchende Sonnenhof, Emmenbrücke, sowie Suntharam Sriskantharajah & Thrivunavukkarasu Vicnarajah, V.S. Giretheren, Print yourself, Frau C. Osterwalder